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Ein Ort, an dem Gemeinschaft lebt



Bild : Freuten sich über die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in Oberspiesheim (von links): 2. Bürgermeister Martin Mack, die örtlichen Gemeinderäte Franz Eisenhut-Fuchsberger und Christian Keil, Bezirksrätin Christine Bender, Bürgermeister Horst Herbert, Landrat Harald Leitherer, Robert Stumpf vom Amt für Ländliche Entwicklung und Statiker André Herkt. Bild unten: Die Buben und Mädchen der Kindertagesstätte „Unter den Linden“ gestalteten unter Leitung von Erzieherin Helga Gerlach die Feier mit. Fotos: Rainer Ullrich

Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in Oberspiesheim gab Anlass zur Freude
„Dieses Haus ist ein Dorfgemeinschaftshaus, ein Ort an dem sich Menschen begegnen und treffen sollen, ein Ort, der Gemeinschaft leben lässt“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Horst Herbert die Gäste zur Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in Oberspiesheim bei herrlichem Sommerwetter auf dem Platz vor dem neuen Gebäude.
Das neue Haus wurde anstelle des früheren Feuerwehrhauses am bestehenden Gemeindezentrum angebaut. So konnte das Raumkonzept, das seit Jahren auf der Wunschliste der Oberspiesheimer Vereine stand, verwirklicht werden.
Neben einem weiteren Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss, der mit dem bisherigen Vereinszimmer im Gemeindezentrum verbunden ist, war es ein besonderes Anliegen, einen behindertengerechten Zugang zum gesamten Gebäude zu schaffen, zumal sich die öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten alle im Ober- oder Dachgeschoss befinden.
Sanitäre Anlagen im Erdgeschoss mit einem öffentlich zugänglichen Behinderten-WC sowie die Räumlichkeiten für die Feuerwehr bilden ein schlüssiges und bedarfsgerechtes Gesamtkonzept, so Herbert.
Bis diese Lösung gefunden wurde waren einige Planungsvarianten von den örtlichen Gemeinderäten Franz Eisenhut-Fuchsberger und Christian Keil zu Papier gebracht und mit den örtlichen Vereinen abgestimmt worden. Über zwei Jahre dauerte die Planungs- und Bauphase an dem ortsbildprägenden Gebäude in der Dorfmitte.

Zeitplan geriet durcheinander

Nach Ortseinsichten durch den Bauausschuss, Diskussionen um Notwendigkeiten und Bedarf im Gemeinderat wurde schließlich im November 2009 der Gemeinderatsbeschluss gefasst, einen Anbau nach Norden mit innenliegendem Aufzug und Neubau des Dachgeschosses zu verwirklichen. Als sich jedoch bei den Bauarbeiten herausstellte, dass die Fundamente und das Mauerwerk des bisherigen Gebäudes nicht tragfähig waren, war es erforderlich, das gesamte Gebäude abzubrechen und einen Neubau zu errichten. Dies führte dazu, dass der Zeitplan für die Baumaßnahme nicht eingehalten werden konnte.
Besonders die beiden örtlichen Vertreter im Gemeinderat, Franz Eisenhut- Fuchsberger und Christian Keil, hatten sich, wie erwähnt, immer wieder sehr für dieses Projekt eingesetzt.
Der Gemeinde sei es ein großes Anliegen, gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung, die Dörfer lebenswert zu erhalten. Dieses Dorfgemeinschaftshaus in Oberspiesheim sei hierfür ein wesentlicher Baustein.

Den ländlichen Raum stärken

Neben der demographischen Entwicklung und dem Bevölkerungsrückgang ging Landrat Harald Leitherer in seinem Grußwort auf die Arbeitsplatzsituation im Landkreis ein. Die Stärkung des ländlichen Raumes sei eine der wichtigsten Aufgaben des Landkreises. Die Gemeinde Kolitzheim trage mit diesem Projekt in Oberspiesheim dazu bei, so der Landrat.
Dank und Anerkennung sprach Robert Stumpf vom Amt für Ländliche Entwicklung der Gemeinde Kolitzheim für die gelungene Maßnahme aus. Projekte wie dieses tragen zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei und erhalten deshalb auch staatliche Fördermittel, so Stumpf. In diesem Fall waren es konkret 100 000 Euro, die im Rahmen der Dorferneuerung gewährt wurden.
„Was lange währt, wird heute fertig“, mit der Abwandlung eines Sprichwortes leitete Architekt Siegbert Schlereth vom Architekturbüro Schlereth und Buzzi aus Gerolzhofen, das für Planung und Bauleitung verantwortlich zeichnete, seinen Bericht über die Baumaßnahme ein. Die Planungs- und Bauzeit nahm zwei Jahre in Anspruch.
Wegen der zusätzlichen Abbrucharbeiten wurden die geplanten Baukosten mit 450 000 Euro geringfügig überschritten, so Schlereth.
Auch die jüngsten Nutzer des Gemeindezentrums ließen es sich nicht nehmen, sich an den Einweihungsfeierlichkeiten zu beteiligen. So trugen die Kinder der Kindertagesstätte „Unter den Linden“, die die Räumlichkeiten im Erdgeschoss nutzen, mit einem Singspiel unter der Leitung ihrer Erzieherin Helga Gerlach bei und erzählten die Baugeschichte dabei aus ihrer Sicht.
Keine Einweihung ohne kirchlichen Segen, unter diesem Motto nahm Pastoralreferent Stefan Heinig die kirchliche Segnung des Neubaus vor. Für einen würdigen musikalischen Rahmen sorgte die Singgemeinschaft Unter-/Oberspiesheim und Gernach unter der Leitung von Rudi Friedl und die Musikkapelle Oberspiesheim unter der Leitung von Peter Friedrich.
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