Hoch die Spaten für den Radweg



Beim ersten Spatenstich (v. li.): Robert Herbig, Bauamt der Gemeinde Kolitzheim, dritter Bürgermeister Alfred Bumm, Landtagsabgeordneter Otto Hünnerkopf, Bezirksrätin Christine Bender, Bürgermeister Horst Herbert, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Landrat Harald Leitherer, Landtagsabgeordneter Günther Felbinger, Holger Bothe, staatliches Bauamt Schweinfurt, Christoph Eberlein, Regierung Unterfranken, zweiter Bürgermeister Martin Mack, Matthias Wacker, Straßenbauamt.
Foto: Brigitte Pfister



„Ein Traum wird wahr“, sagte Kolitzheims Bürgermeister Horst Herbert beim ersten Spatenstich für den Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim. Mit dem Spatenstich fiel der Startschuss für diese wichtige Verbindung, durch die Kolitzheim an das überörtliche Radwegenetz angebunden wird. Damit wird es in Zukunft auch eine durchgehende Radwegeverbindung bis nach Schweinfurt geben.
Für diese 3,3 Kilometer lange Verbindung entlang der Staatsstraße 2271, die laut Eck die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ganz erheblich verbessern wird, investiert der Freistaat Bayern 600 000 Euro. Die Gemeinde Kolitzheim übernimmt die Mehrkosten von rund 136 000 Euro für eine Verbreiterung des Weges zum Wirtschaftsweg und die Verlegung von Leerrohren für eine zukünftige Breitbandverkabelung (wir berichteten). Im Herbst sollen die Arbeiten enden.
Seit vielen Jahren habe er von solch einem Weg geträumt, freute sich Bürgermeister Horst Herbert. Die Staatsstraße 2271 sei die am stärksten befahrene Straße der Region und für Radfahrer gefährlich. Bisher sei Kolitzheim im Westen und Osten von größeren Radwegen nur gestreift worden. Mit der neuen Trasse gebe es nun auch die Verbindung nach Schweinfurt, die bisher gefehlt habe, so Herbert. Einen Wunsch hat das Kolitzheimer Gemeindeoberhaupt allerdings noch: Eine Radwegverbindung von Kolitzheim nach Gaibach – und somit eine Anbindung nach Volkach.
Der Ausbau von Radwegen sei ein Projekt für die Bürger, das man sich vor 20 Jahren niemals hätte vorstellen können, sagte Staatsinnensekretär Gerhard Eck. Wenn mehr Menschen Fahrrad fahren, werde die Umweltbelastung reduziert und der Tourismus gefördert, was wiederum die Wirtschaftskraft stärke und Arbeitsplätze schaffe. Nicht zuletzt steigere all das die Lebensqualität, so Eck.
Bis 2013 laufe bayernweit ein Programm zum Ausbau von Radwegen an Staatsstraßen, bei dem 158 Radwege mit einer Gesamtlänge von rund 260 Kilometern gebaut werden, davon vier im Landkreis Schweinfurt, erfuhren die Anwesenden. Die Kosten hierfür betragen rund 46,5 Millionen Euro.
Auch auf das Umgehungsstraßenproblem Volkach/Gaibach/Kolitzheim ging der Innenstaatssekretär ein. Die Verantwortlichen seien dabei, eine Lösung zu entwickeln. Ausdrücklich wies Eck darauf hin, dass die Kommunen auch vom Verkehr leben. Eck dankte der Gemeinde Kolitzheim, die sich bereit erklärt hatte eine Sonderbaulast der Umgehung mitzutragen, wenn die Stadt Volkach mitmache. Der Radweg sei nun der erste Schritt für eine optimale Anbindung.
Der Landkreis Schweinfurt habe das größte Radwegenetz in Unterfranken, freute sich Landrat Harald Leitherer. Dann sprach auch er noch einen Wunsch aus: Optimal wäre eine Radwegverbindung von Unterspiesheim nach Schwebheim.
Presse / Begegnungen


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