Neujahrsempfang der Gemeinde Schwanfeld

Der Neujahrsempfang der Gemeinde zu dem über 100 geladene Gäste ins Bürgerzentrum kamen, war geprägt vom „Dankeschön“. Das sagte Bürgermeister Richard Köth den vielen freiwilligen Helfern und ehrenamtlich Tätigen, ohne deren selbstlosen Einsatz vieles im zurückliegenden Jahr in Schwanfeld nicht möglich gewesen wäre.
Auch dank der guten Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderates habe man vieles erreicht. Und stehe doch vor Herausforderungen. Man müsse sich den neuen Herausforderungen stellen, so Bürgermeister Köth. In mehreren Sitzungen habe sich der Gemeinderat mit der Energiewende und insbesondere mit dem Thema Windkraft befasst. Die notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes sei beschlossen. Drei Investoren hätten beim Landratsamt bereits Anträge für Windkraftanlagen auf Schwanfelder Gemarkung gestellt.
Eine der großen Baustellen im vergangenen Jahr sei die Sanierung der Friedhofsmauer und der 14 Kreuzwegstationen gewesen. Ein einzigartiges Projekt, so Köth, bei dem freiwillige Helfer insgesamt 1750 Arbeitsstunden leisteten. Ohne Bezahlung. Dabei hätten die Initiatoren Malermeister Linus Theis und der Fachmann für Natursteinarbeiten, Roman Kernwein, jeweils über 500 Stunden eingebracht.
Das Highlight im kulturellen Bereich war laut Köth 2011 im Oktober der erste Thementag des Frankenbundes in Schwanfeld. Für die Mithilfe bedankte sich Köth bei den Vereinen und den Mitgliedern des Arbeitskreises für Kultur und Geschichte. Prof. Jens Lüning habe, so Köth, in Coburg für seine Verdienste um Franken, insbesondere für sein Engagement beim Aufbau des Bandkeramikmuseums in Schwanfeld, den Kulturpreis 2011 des Frankenbundes überreicht bekommen. Nach Ansicht von Bezirksrätin Christine Bender wohl zu Recht: Das Bandkeramikmuseum, so Bender in ihrem Grußwort, sei eine gelungene Sache, die Fördermittel des Bezirks gut angelegt.
Viele Besucher nach Schwanfeld gelockt hat 2011 laut Köth auch eine weitere überregionale Veranstaltung: die Landesfotoschau, zu der auch Innenminister Joachim Herrmann angereist war. Auch das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept der Region Main-Steigerwald, zu der sich zwölf Gemeinden zwischen Gerolzhofen und Schwanfeld zusammengeschlossen haben, wurde verabschiedet. Dabei wurde auch eine Stärkung des Kleinzentrums Schwanfeld neben dem Mittelzentrum Gerolzhofen festgelegt. Er selbst, so Köth, habe zwar nicht mehr daran geglaubt; doch durch die Initiative von Innenstaatssekretär Gerhard Eck sei mit dem Ausbau der Staatsstraße 2270 begonnen worden. Im staatlichen Ausbauplan sei die Trasse erst in 20 Jahren vorgesehen gewesen. Vom Ortsausgang bis oberhalb des Theilheimer Berges wurde der Ausbau bis Jahresende abgeschlossen. In Aussicht gestellt wurde laut Bürgermeister, dass 2012 die Staatsstraße weiter in Richtung Theilheim saniert wird.
In 2012 wird es nach Köths Worten verstärkt um Angebote und Dienstleistungen für die älteren Mitbürger gehen. Beraten werde derzeit über den Aufbau einer Tagespflegestation in Schwanfeld. Auch seien behindertengerechte Zugänge zu Rathaus, Verwaltungsgebäude und Kirche geplant. Optimistisch gab sich Köth in Sachen Windkraft: Er sei überzeugt, „dass wir zu einer positiven Lösung kommen“. Und: Die Energiewende solle auch der Wertschöpfung unserer Gemeinde dienen.
„Mit Energie und Tatkraft wollen wir auf neuen Wegen optimistisch ins neue Jahr gehen. Gemeinsam können wir auch in Zukunft noch vieles für Schwanfeld erreichen“, so der Bürgermeister abschließend. Am Ende des von den Bläsern des Musikvereins umrahmten Abends, bedankte sich zweite Bürgermeisterin Doris Neuhoff bei Richard Köth: „Du bist ein gutes Zugpferd, unsere Kutsche ist ganz gut in Fahrt.“
Presse / Begegnungen


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