(gch) Der Vorstand des CSU-Ortsverbandes Dettelbach hat sich ein neues und vor allem jüngeres Gesicht verpasst. Vier der sieben wichtigsten Positionen sind personell verändert, davon allein zweimal in den Ämtern der stellvertretenden Vorsitzenden. Grund für diese Radikalkur: Drei Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes stellten sich bei der Jahreshauptversammlung aus privaten und Altersgründen nicht mehr zur Wahl.
Ausgeschieden sind die stellvertretenden Vorsitzenden Reinhold Kuhn und Peter Wunder sowie die Schriftführerin Sonja Konrad. In diese Ämter wählten die Mitglieder Marcel Hannweber und Michael Schuba als stellvertretende Vorsitzende sowie Sandra Ehmer für die Protokollführung, die sie bis dahin als Stellvertreterin ausgeübt hatte. Auf dieser Position wird sie nun von Michael Fackelmann vertreten. Zum Teil sind die neuen Vorstandsmitglieder erheblich jünger als ihre Vorgänger. Wie sich überhaupt dieses Verjüngen wie ein roter Faden durch die Wahlen zog. Nicht nur über den Vorstand, sondern auch bei den Beisitzern und Delegierten. Bei Stimmgleichheit verzichteten die Älteren durchweg auf die Ämter, um die Jüngeren in die Pflicht zu nehmen.
Diesen Generationswechsel hatte der (alte und neue) Vorsitzende Roland Gast in seinem Jahresbericht zunächst nur angedacht. „Auch wenn bis zur nächsten Kommunalwahl noch einige Zeit hin ist, so sollten wir vor allem die Junge Union zumindest stark stützen.“ Angesichts der massiven und „zum Teil auch berechtigten Kritik“ an der Politik der Landes-CSU sei es an der Zeit, „ein jüngeres Fundament für den Ortsverband zu schaffen, für den sich alle Mitglieder einbringen dürfen“. Neben dieser Verjüngung setzt die CSU auch weiterhin auf die erfahrenen Vorstandsmitglieder. Roland Gast wurde ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie auch seine Stellvertreterin Regina Ehmer und der Schatzmeister Reiner Josef. Als Beisitzer ergänzen Winfried Nöller, Thomas Dauenhauer, Jürgen Prokopf, Rainer Sieber und Eduard Mack den Vorstand.
Welche Arbeit die CSU-Stadtratsfraktion bislang geleistet hat und was noch auf ihrem Aufgabenzettel steht, verdeutlichte der Fraktionsführer Michael Schuba. Unter anderem sei es endlich gelungen, räumliche Verbesserungen für Kindergärten in die Tat umzusetzen, so beim Kindergarten St. Sebastian. Auf der Liste steht noch die Breitbandversorgung des Ortes und eine mögliche „Aktivierung von leerstehender Bausubstanz“, sprich den Leerständen in der Altstadt.
Dass es „viel Mut, Gelassenheit und Überzeugung bedarf, Mitglied einer Partei zu sein, die im Sturm der Zeit und auch der zum Teil berechtigten Kritik“ steht, verdeutlichte Roland Gast bei den Ehrungen langjähriger Mitglieder. Gemeinsam mit der Bezirksrätin Christine Bender zeichnete er Hugo Gram (50 Jahre Mitgliedschaft), Reinhard Worschech (40), Marlies Heinlein (30) sowie Reimund Busch, Jürgen Prokopf und Ottmar Scheller (25) für die Treue zum CSU-Ortsverband aus.
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