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Ein Kinderhaus zum Wohlfühlen

Arbeitsgemeinschaft: Den ersten Spatenstich für das 3,6-Millionern-Projekt Kinderhaus St. Regiswind nahmen am Montag von links Bernhard Heinrich, Geschäftsführer der bauausführenden Firma Bömmel aus Nüdlingen, Christiane Höflein, Caritas-Fachberaterin für katholische Kindergärten im Landkreis Schweinfurt, Bürgermeisterin Irmgard Krammer, Kinderhausleiterin Elisabeth Ankenbrand, Pfarrer Stefan Mai, Architekt Christian Brückner und Bezirksrätin Christine Bender, assistiert von der kleinen Anna Schwab, vor.
Foto: Norbert Finster

Jetzt, nachdem der alte Kindergarten St. Regiswind endgültig abgebrochen ist, liegt die rund 4000 Quadratmeter große Fläche zwischen Rotkreuzweg und Wilhelm-Busch-Weg brach da und wirkt ohne Bebauung noch viel größer als vorher. Doch das wird sich bald ändern. Hier sollen ab sofort die äußereren Voraussetzungen entstehen für eine bahnbrechende Kinderbetreuung. Im neuen Kinderhaus St. Regiswind sollen sich die Kinder wohlfühlen, willkommen sein, ihre Persönlichkeit entwickeln, geborgen sein, Entdecker werden und auch ihren Glauben stärken.
Das sind die Wünsche, die Pfarrer Stefan Mai am Montag beim ersten Spatenstich für das 3,6-Millionen Projekt (inklusive Innenausstattung) äußerte. „Es wird so viel getagt und doch nicht hell“, zitierte Mai einen belgischen Kardinal. In der Tat reichen die Anfänge des Planungsprozesses bis Mitte 2010 zurück. Seit dieser Zeit feilen Katholische Kirchenstiftung, Stadt, Diözese, die Regierung von Unterfranken und der Bezirk, Landratsamt, Kirchenverwaltung und der Architekt gemeinsam an einem zukunftsweisen Projekt, berichtete Mai.
Acht Gruppen – fünf Kinderkrippen und drei Regelgruppen – sollen mit etwa 135 Kindern einziehen, wenn alles fertig ist. „Ihr seid es, die dieses Haus einmal mit Leben erfüllen werden“, wandte der Pfarrer sich an die Kinder, die bis vor dem Abriss in St. Regiswind und die zum ersten Spatenstich gekommen waren. In deren Beiträgen zeigte sich, dass sie ihr altes Kinderhaus schon vermissen („Unser Kinderhaus, das ist weg...“ oder „Wir haben keinen Kindergarten mehr, drum bringt schnell einen neuen her.“). Und als sie ihre Lieder und Gedichte vorgetragen hatten und die Erwachsenen zu den Spaten griffen, nahmen sie gleich wieder Beschlag von der Fläche, auf der noch ein paar Spielgeräte stehen.
„Das Feld ist bestellt. Wir haben Visionen im Herzen, die wir schnellstmöglich umsetzen wollen“, sagte Architekt Christian Brückner (Tirschenreuth). Auf einer großen Sandfläche werden nun Mauern hochgezogen und Häuser entstehen, die in großer Dichte viele Projekte möglich machen. Auf Nachfrage sagte Brückner, die Ausschreibungen seien gut gelaufen, die Firmen stehen Gewehr bei Fuß. Mitte nächsten Jahres soll alles fertig sein.
Der achtgruppige Kindergarten in Gerolzhofen werde einer der größten in der Diözese sein, berichtete Bürgermeisterin Irmgard Krammer. Das Bauwerk aus dem Jahr 1974 zu sanieren, wäre nicht wirtschaftlich gewesen, so Krammer. Die Finanzierung für das Projekt steht, freute sich das Stadtoberhaupt.
Vom Bezirk Unterfranken war Bezirksrätin Christine Bender gekommen. Sie verwies am Rande des Spatenstichs darauf, dass das neue Kinderhaus ein integrierter Kindergarten wird, das heißt, Kinder mit einem Handicap gehen hier in die gleiche Gruppe wie gesunde Kinder. „Das wird in Gerolzhofen vorbildlich gemacht“, lobte Bender. Der Bezirk fördert dieses Projekt und zwar nicht einmalig, sondern dauerhaft, solange behinderte Kinder in den Kindergarten gehen. Dadurch ist eine personelle Aufstockung möglich. In Gerolzhofen steht damit einer der ersten Kindergärten in Unterfranken, der das ermöglicht.
Das neue St. Regiswind wird ein zweigeschossiger, lichtdurchfluteter Bau sein, bei dem der Baustoff Holz dominiert. Durch das Obergeschoss wird mehr Freifläche möglich. Jede der acht Gruppen hat ihr eigenes Haus. Zwischen den Gruppenblöcken, fünf für Kinder bis drei Jahre, drei für Kinder über drei Jahre, sind die Verwaltung, das Personal, ein Bewegungsraum und ein Raum für Stille und ein Raum für sonderpädagogische Maßnahmen untergebracht.
Aus dem Erdgeschoss besteht direkte Verbindung ins Freie, das Obergeschoss hat Freiterassen, die auch als Fluchtweg benutzt werden können.
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