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Gartenlust mit Roseneis

Barock- und Landschaftsgarten Werneck lockte mit Attraktionen tausende Besucher an
Begegnungen der barocken Art, Gaukler-Spektakel und musikalische Besonderheiten genossen tausende Besucher am Samstag beim Schlossparkfest Werneck. Lustwandeln im weitläufigen Park war angesagt, zum Mitmachen, Zuhören und Zusehen gab es genug Gelegenheit.
Fasane stolzierten zwar nicht wie vor 250 Jahren über den Rasen des englischen Landschaftsparks, der den barocken Garten des Fürstbischofs Friedrich Karl von Schönborn vor 150 Jahren abgelöst hatte. Nur einige Jungexemplare waren in einem Drahtgehege zu erspähen, nachdem vor Beginn des Festes die stolzen Vögel ausgebüxt waren und eingefangen werden mussten. Einige prächtige, allerdings ausgestopfte Fasane lockten dennoch besonders die Kinder an, die das
Bunt und anziehend waren vor allem die barocken Figuren der Schweinfurter Hans-Sachs-Gruppe, die im Park lustwandelten. Mit einem Menuett hatte deren Tanzgruppe „Scaramouche“ zuvor den offiziellen, reden-intensiven Eröffnungsteil abgeschlossen. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Frank Bauer als Kreisvorsitzender des Verbands für Gartenbau und Landespflege hatten den Schlosspark Werneck als Möglichkeit gepriesen, sich von der Natur verzaubern zu lassen.
Zumal das barocke Fest auch der Auftakt zum „Tag der offenen Gartentür“ am Sonntag war, bei dem 35 Privatbesitzer aus dem Markt Werneck ihre Türen öffneten. Das leidenschaftliche Engagement der mitwirkenden Gartenbauvereine lobten Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Landrat Harald Leitherer.
Otto Hünnerkopf als Bezirksvorsitzender des Gartenbauverbandes hob die Vielfalt der sehenswerten Gärten in ganz Franken hervor. 130 von ihnen sind in einer neuen Broschüre unter dem Titel „Parks und Gärten - Frankens Paradiese“ zusammengefasst. Landwirtschaftsrätin Christine Bender vom Gartenbauzentrum Bayern Nord in Kitzingen stellte sie vor.
Das Publikum interessierte sich vor allem für die selbst gebackenen Lavendelplätzchen und das Roseneis, das die Bezirksrätin anschließend verteilte. Auch die Torte, die Wernecks Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl zu ihrem Geburtstag spendierte, fand reißenden Absatz.
Den großen Barocktänzern nicht nachstehen wollten die Wernecker Grundschüler, die in selbst genähten Kostümen und mit weißen Perücken ebenfalls historische Tanzschritte gekonnt vorführten. Dann eroberten die Zuschauer, die im Laufe des Nachmittags zu tausenden in den Park strömten, das weite Areal.
Hier lauschten sie dem Märchen „Der kleine Muck“, das Hildegard Driesel, begleitet von Cembalo-Musik von David Reß, vorlas. Dort hörten sie der barock gewandete Harfenistin Marina Klinger oder den Querflötistinnen zu oder ließen sich im Kahn über den Schlossteich paddeln.
Keine Angst vor dunkler Erde zeigten die Kleinsten, die mit Hilfe eines Gärtners Pflanzen einsetzten. Vor allem der Gaukler verstand es, das Publikum mit Jonglagen und Späßen zu unterhalten. Am Abend lockte einmal mehr die Bläserphilharmonie Werneck zu einem Konzert in den Schlosspark, der sich als idealer Veranstaltungsort erwies.
Von unserer Mitarbeiterin Silvia Eidel
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