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Geld für Erhalt historischer Objekte

Bildbeschreibung:
Besichtigung im Denkmalschutz-Objekt: Für die Renovierung eines 400 Jahre alten Anwesens in Herlheim erhielt die Interessengemeinschaft für Bauwerkerhalt (IG) Fördergelder des Bezirks Unterfranken. Die Bezirksräte Christine Bender und Jochen Keßler-Rosa besuchten und besichtigten nun das unter Denkmalschutz stehende Gebäude. Im Bild von links Jochen Keßler-Rosa, Gemeinderat Franz Schuster, Kreisheimatpfleger Longin Mößlein, Christine Bender und der Vorsitzende der IG, Matthias Braun, in einem ehemals repräsentativen Raum im Obergeschoss. Foto: Barbara Pfister


(bap) Seit vielen Jahren hat sich der Bezirk Unterfranken die Förderung der Denkmalpflege auf die Fahnen geschrieben. Die größte Summe aus dem Kulturetat wird hier in erster Linie in die so genannte kleine Denkmalpflege investiert. Auch nach Herlheim flossen in den vergangenen Jahren Gelder.
Vor Ort überzeugten sich nun die Bezirksräte Christine Bender aus Kolitzheim und Jochen Kessler-Rosa aus Schweinfurt über die Verwendung der Fördermittel. Das besondere Interesse der Bezirksräte galt einem 400 Jahre alten Wohnstallhaus in der Herlindenstraße 32. Dieses Anwesen erwarb im vergangenen Jahr die „Interessengemeinschaft (IG) für Bauwerkerhalt, Umwelt und Kulturpflege“.

Details aus Zeit um 1600

Um den Bestand zu sichern und dann in Ruhe restaurieren zu können, errichteten die Verantwortlichen der IG zunächst ein Notdach, wozu unter anderem Fördermitteln des Bezirks verwendet wurden. Der Vorsitzende der IG, Matthias Braun und Kreisheimatpfleger Longin Mößlein führten die beiden Bezirksräte durch das typisch fränkische Gehöft und machten auf die vielen bauzeitlichen Details aus der Zeit um 1600 aufmerksam.
Ein repräsentativer Raum im Obergeschoss weist darauf hin, dass das Anwesen Wohnstätte eines Angehörigen der Oberschicht gewesen war, erfuhren die Besucher. Auch für die Renovierung seines denkmalgeschützten Anwesens in der Herlindenstraße 27 erhielt Matthias Braun Fördergelder vom Bezirk. Schon von außen lenkt hier ein detailgetreu restauriertes Hoftor den Blick auf sich. Diese beiden Beispiele sollen auch als Motivation für andere dienen, so Christine Bender, die als Mitglied des Kulturausschusses sehr am Erhalt historischer Objekte interessiert ist. Auch die Wirtschaft werde auf diese Weise gestärkt und die Qualität der Dörfer steige.
Für denkmalgeschützte und ortsprägende Gebäude und Objekte, zum Beispiel Bildstöcke oder Prozessionsaltärchen, werden für den denkmalpflegerischen Mehraufwand Zuschüsse bis zu 25 Prozent, maximal 50 000 Euro, gewährt, informierte Christine Bender. Im Jahr 2009 betrugen die Ausgaben des Bezirks für die kleine Denkmalpflege 1,75 Millionen Euro.
Kommunen, Privatpersonen, Vereine oder Kirchen können vor Baubeginn eine Förderung beantragen. Bereits geförderte Objekte gibt es im Raum Gerolzhofen neben Herlheim in Oberschwarzach, Stammheim, Gerolzhofen, Zeilitzheim und Sulzheim.

9,3 Millionen Euro zur Verfügung

Insgesamt beträgt der Haushalt der Unterfränkischen Kulturstiftung im laufenden Jahr 9,3 Millionen Euro, informierte die Bezirksrätin. Ausgabenbereiche sind neben der Denkmalpflege Museen, Schulen, Theater, Konzerte, Musikpflege sowie Heimat- und Kulturpflege. So werden auch die Kulturtage unter dem Motto „Junges Leben in alten Mauern“, die im Oktober dieses Jahres in Gerolzhofen stattfinden, durch die Kulturstiftung unterstützt.
Beim 400 Jahre alten Gebäude in Herlheim werden in diesem Sommer Studenten der Universität Bamberg eine Bestandsaufnahme durchführen, erzählte Kreisheimatpfleger Longin Mößlein. Danach wird dann die Entscheidung für das weitere Vorgehen fallen. Matthias Braun kann sich gut vorstellen, dass zumindest ein Teil des Gebäudes später wieder zu Wohnzwecken genutzt werden kann.

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