Christine Bender

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Herrscherin über das weiße Gold: Theresa ist die e



Was bei Winzern und Gärtnern schon lange Tradition hat, hielt am Montag auch bei den Spargelanbauern in Unterfranken Einzug. Sie haben ihre eigene Hoheit.



Vor rund 100 Ehrengästen aus Politik, Verbänden, Abordnungen der örtlichen Vereine, Freunden und Bekannten wurde die 19-jährige Theresa Sterk aus Großlangheim auf dem Hof ihrer Eltern zur ersten unterfränkischen Spargelprinzessin gekürt.
Die Krönung lag in der Hand der fränkischen Spargelkönigin Birgit Kretschmann aus Höflas im Knoblauchsland (Erlangen). Die frischgekrönte Herrscherin über das weiße Gold, wie das königliche Gemüse unter Feinschmeckern genannt wird, erlernt zurzeit den Beruf der Landwirtin.

Von Kindesbeinen an mit Spargel in Kontakt

Theresa kam schon von Kindesbeinen an mit Spargel in Berührung, da ihre Eltern Dietmar und Marita Sterk eine Landwirtschaft betreiben und vor rund 20 Jahren mit der Vermehrung von Spargelpflanzen begannen. Inzwischen gehen Jungpflanzen aus Großlangheim in Anbaugebiete in ganz Europa.
Als sie gefragt wurde, ob sie das Amt einer Spargelprinzessin übernehmen wolle, habe sie mit Freude zugesagt, auch wenn sie sich hätte vorstellen können, Milchkönigin oder Weinprinzessin zu werden. Zu ihren Hobbies gehören das Kochen mit Freunden und die Musik – Theresa spielt Saxophon.
Heike Sterk, die stellvertretende Bürgermeistern, erinnerte an die Tradition des Spargelanbaus im Ort, die bereits 1950 auf einer Fläche von 8,5 Hektar begann und seither kontinuierlich gewachsen ist. Sie ging auf die Bedeutung der Spargelvermehrung ein, die für zahlreiche Frauen einen Arbeitsplatz bedeutet.

Spargel & Wein: Große Bedeutung für den Landkreis Kitzingen

Es sei ihr eine große Freude, bei der Krönung der Spargelprinzessin dabei zu sein, sagte Landrätin Tamara Bischof, die auf die enge kulinarische Verbindung zwischen Spargel und Wein einging, und deren Bedeutung für den Wein- und Kulturlandkreis Kitzingen hervorhob. Wichtig sei auch, dass es immer wieder junge Leute gebe, die den Beruf des Landwirtes ergreifen und damit die vorhandenen Flächen weiter bewirtschaftet werden. Der Betrieb, aus dem Sterk stammt, sei einer, der floriere und expandiere.
Glückwünsche vom Bayerischen Bauernverband überbrachte Kreisobmann Alois Kraus, der den besonderen Stellenwert Theresas bei der Repräsentation und Vermarktung des Spargels hervorhob. Ein Fünftel der 8000 Tonnen des in Bayern angebauten Spargels stammten aus dem Landkreis Kitzingen, der damit das größte Anbaugebiet in Franken sei und zu Recht eine Repräsentantin für dieses königlichen Edelgemüse stelle.
Für die Spargelerzeugergemeinschaft sagte deren stellvertretender Vorsitzender Karl-Heinz Bernard, es sei eine Freude, dass man mit Theresa wieder eine unterfränkische Spargelprinzessin gefunden habe. Im Namen der örtlichen Vereine gratulierte Roswitha Hadwiger.
Über die Aufzucht, die verschiedenen Sorten und Anbauformen, die Vegetationszeit, die notwendige Pflege, die Ernte und das Sortieren bis zur Vermarktung informierten umfassend Marita Sterk und Udo Hertlein, der in Haidt einen Spargelhof betreibt.