Die Rückkehr der Heil- und Würzkräuter
Zwölfter Tag der offenen Gärten im Landkreis Kitzingen in Mönchsondheim eröffnet

(rw) „Die Menschen sollten sich an ihnen ein Beispiel nehmen.“ Das sagte der Kreisvorsitzende der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis, Robert Neußner, am Sonntag bei der offiziellen Eröffnung des zwölften Tages der offenen Gärten im Landkreis.
Mit denen, die den Menschen als Beispiel dienen können, meinte Neußner Schafe und Rinder auf Bergweiden. Diese wüssten genau, was ihnen gut tut. „Sie sind Kräuterexperten, fressen nicht alles und lassen manches stehen.“
Kräuter als Würz- und Heilpflanzen gab es heuer mit Mönchsondheim, Astheim und Marktbreit in drei der zehn Gärten zu sehen, die sich an der Aktion beteiligten.
Sie freue sich, dass zahlreiche Gartenbesitzer ihre Gartentüren öffnen und den Besuchern einen Blick hinter die Zäune gewähren, sagte Landrätin Tamara Bischof. Auf Kräutergärten eingehend sagte Bischof, diese erlebten ein Comeback. Kräuter seien oftmals den chemischen Produkten vorzuziehen.
Bischof dankte den Menschen in den Gartenbauvereinen, die dazu beitragen, die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern.
Der Bezirksvorsitzende der Gartenbauvereine, Otto Hünnerkopf, erinnerte daran, dass der Tag der offenen Gärten auf eine Idee des ehemaligen Würzburger Landrats Waldemar Zorn zurückgehe und von Unterfranken seinen Siegeszug durch ganz Bayern angetreten habe. Bayernweit würden diesmal 375 Gartenbesitzer ihre Tore öffnen, alleine 112 in Unterfranken.
Stolz sei man, dass heuer der Kräutergarten in Mönchsondheim für die offizielle Eröffnung auserwählt wurde, sagte Günter Schatz in Vertretung von Iphofens Bürgermeister Josef Mend. Robert Neußner ging auf die Geschichte und die Bedeutung der Kräuter für den Menschen ein. Vor allem Heilpflanzen erlebten eine Renaissance. Ein Einführung in die Welt der Heilkräuter und ihre Wirkung gab Roswitha Dorsch, die den Garten in der Kirchenburg pflegt. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Posaunenchor Mönchsondheim, für Kräutergetränke und einen Imbiss sorgte der Obst- und Gartenbauverein (Leitung Anita Volland).

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