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Balthasar Neumann wäre stolz ...

Der Abschluss des dritten Bauabschnitts in Schloss Werneck sorgte offensichtlich für prächtige Laune (von links): Prof. Christian Hendrich, Dipl.-Ing. Thomas Ziegler, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel sowie die Bezirkstagsmitglieder Christine Bender, Karin Renner, Siegmund Kerker und Marion Schäfer-Blake. (Foto: Mauritz)




Würzburg. (mm)
„Balthasar Neumann wäre stolz, wenn er Schloss Werneck heute sehen könnte.“ Dies sagte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel am Dienstag (1. Februar) bei der Einweihung des dritten Bauabschnitts, mit dem das dort untergebrachte Orthopädische Krankenhaus weiter saniert wurde. Der erste Bauabschnitt hatte den Einbau von zwei Pflegestationen im so genannten D-Bau Süd umfasst, der zweite den Neubau des Operationstraktes und den Umbau des D-Bau Nord zur Notfallambulanz, Röntgenabteilung und Intensivpflege. In der dritten und vierten Phase wird derzeit das komplette Hauptschloss saniert und umgebaut.

Der Bezirkstagspräsident bezeichnete Schloss Werneck als eine der Stützen des Bezirk Unterfranken. Das zwischen 1733 und 1745 errichtete Prachtgebäude sei einzigartig, denn hier verbinde sich „eine barocke, denkmalgeschützte Schlossanlage mit einer hochmodernen Klinik“, sagte Dotzel. Ein Gebäude könne aber nur dann stets hochmodern sein, „wenn man ständig am Ball bleibt“. Der Bezirk Unterfranken investiere daher seit vielen Jahren immer wieder neu in diese bedeutende, medizinische Einrichtung, sagte der Bezirkstagspräsident.

Die Gesamtkosten für den dritten Bauabschnitt, der den linken Trakt des Hauptschlosses betrifft, bezifferte Dotzel auf rund 7,7 Millionen Euro. „In diesem Trakt befinden sich modernste Funktionsräume und Patientenzimmer.“ Der Freistaat Bayern steuere rund 6,5 Millionen Euro Fördermittel bei, „die mit neunzig Prozent zur Auszahlung kommen“, erläuterte Dotzel weiter. Der Bezirk Unterfranken und das Orthopädische Krankenhaus übernähmen inklusive der so genannten örtlichen Beteiligung rund 1,8 Millionen Euro der Gesamtkosten.

Prof. Christian Hendrich, der Ärztliche Direktor der renommierten Fachklinik, sprach im Zusammenhang mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts von einer „unendlichen Geschichte – Episode 3“. Er erinnerte an die wechselvolle Historie des ehedem fürstbischöflichen Schlosses, das seit 1952 als Orthopädisches Krankenhaus genutzt wird. Die steigenden Patientenzahlen zeigen nach Ansicht Hendrichs den zunehmenden Bedarf an Orthopädie.

Dipl.-Ing. Thomas Ziegler vom Architektenbüro SZZ erinnerte daran, dass er „vor 16 Jahren zum ersten Mal eine Bauaufgabe für Schloss Werneck“ übernommen habe. „Mit der Zeit reift man. In diesen 16 Jahren ist auch der Bau gereift“, sagte Ziegler in Anspielung an die Bausünden, die großteils aus dem 19. Jahrhundert vorhanden waren. In einem kurzen Ausblick auf die Zukunft wies der Architekt auf den abschließenden vierten Bauabschnitt hin, der dann unter anderem die Eingangshalle und die Öffnung des Foyers zum Garten hin beinhalten soll.

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