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Der Trend geht zu reiferen Weinen

„Ist gut, gut genug?“: Um Frankens Weinzukunft ging es in der Sommertour des Bezirks Unterfranken, bei der die Inselweinmacher ihr Terroir-Projekt dem Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel vorstellten. Im Bild (von links): Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, die Fränkische Weinkönigin Melanie Dietrich, Bezirksrätin Christine Bender, Weinbaupräsident Artur Steinmann, der Sprecher der Inselweinmacher Manfred Rothe und Fachberater Hermann Mengler.
Foto: Walter Braun

„Wir werden als Weinbau-Region nur ernst genommen, wenn wir Leuchttürme haben“, sagte Hermann Mengler von der Fachberatung für Kellerwirtschaft am Donnerstag bei der Vorstellung einer neuen Weinlinie auf der Panoramaplattform bei Nordheim. Hier diskutierten während der „Sommertour-Wein“ Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, die Fränkische Weinkönigin Melanie Dietrich, Bezirksrätin Christine Bender und Weinbaupräsident Artur Steinmann mit den Vertretern der Inselweinmacher über deren Terroir-Projekt.
Allgemeiner Tenor in der Gesprächsrunde: Man habe Weine auf einem sehr hohen Niveau, aber das Sahnehäubchen fehle dem einen oder anderen Winzer. Bezirkstagspräsident Dotzel äußerte sich erfreut über die Weinqualität in Franken. Dennoch forderte er die Winzer auf, ihre Qualität weiter zu verbessern: „Sie sind auf einem Höhepunkt, der noch gesteigert werden kann.“ Fachberater Mengler regte an, die Qualitätsphilosophie weiterzuentwickeln. Man müsse sich fragen, ob das, was zurzeit an Weinen produziert wird, ausreicht, um die Weinregion in die richtige Zukunft zu führen.
Ein Ergebnis dieser Überlegungen sei das Terroir-Projekt der Gruppe „Weininselmacher“. Das Ziel der Winzer aus Nordheim, Sommerach und Schloss Halburg: Man möchte langlebige Weine an der Mainschleife erzeugen, die sich von den Weinen anderer Weinbauregionen unterscheiden, wie Sprecher Manfred Rothe erklärte. Mehrere Varianten würden ausprobiert, um Weine langlebiger zu machen. So werde über die Maischegärung mit längerer Maischestandzeit, die Lagerung in einem Holzfass mit oder ohne Spontangärung oder etwa mit einem unfiltrierten Wein im Barriquefass versucht, das Produkt haltbarer zu machen.
Weinbaupräsident Artur Steinmann freute sich über das Vorhaben der Inselweinmacher und verwies auf den Trend zu reiferen Weinen. Neben den Einstiegs- und Spitzensegment gelte es nun, eine weitere Säule zu installieren. Daher müsse die Region zeigen, dass sie Weine machen kann, die zehn Jahre überdauern. Ganz wichtig sei die Unterstützung durch die Weinbaufachberatung, der Lob zuteil wurde.
Die Gäste waren von einer Probe angetan.
wabr

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