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Festwochenende - Sängerlust feiert 100. Geburtstag

Der Alitzheimer Männergesangverein erhielt bei seiner Feier viel Lob - und darf im Landtag singen
Der 100. Geburtstag eines Gesangvereins kann natürlich nicht ohne die Musik begangen werden. Wie ein roter Faden zog sich deren Bedeutung, besonders in Form von Chorgesang, am Freitag durch den Ehrenabend der Sängerlust 1910
„Stolz“ ist wohl das passende Adjektiv für die 27 Sänger an diesem Abend. Das dürfen sie auch sein! Nicht viele Vereine können auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken, wie der Männergesangverein mit Vorsitzendem Bernd Brönner und Eva-Maria Ullrich, die als erste Frau den Chor leitet.

Dotzel: „Eine große Ehre“

Dass die Alitzheimer Sänger ein sympathisches Volk sind, das bewies die Vielzahl der Besucher in der DJK-Halle. Der Schirmherr, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, ließ sich nach eigener Aussage zu diesem wichtigen Amt nicht lange bitte. Schon bei der Spargelsaisoneröffnung 2009 hatte er versprochen, das Festwochenende unter dem Motto „Singendes Alitzheim“ einzuläuten. Als große Ehre empfinde er diese Aufgabe. „Es kommt immer auf den richtigen Ton an!“, sagte Dotzel.
Dass er damit nicht nur den Gesang meinte, erklärte er mit der Seltenheit, in Alitzheim fünf Generationen als Sänger vereint vorzufinden. 100 Jahre, das stehe für Tradition und Wertevermittlung und somit für das Gefühl von Heimat, so Dotzel.
Er ging auf die im Fränkischen fest verankerte Bedeutung von Chormusik ein. Als beruhigend empfinde er das Jubiläum in Alitzheim: „Hier kommt der Gesang noch aus den Kehlen, nicht aus der Steckdose!“
Die von Dotzel angesprochene Tradition halte man hoch, sagte der Vorsitzende, Bernd Brönner. So war, wie schon bei der Fahnenweihe 1914, der Patenverein der Sängerlust, der Liederkranz Gerolzhofen, zugegen, und das eigene „Patenkind“, der Gesangverein Sulzheim, feierte den Ehrentag mit. Neben der Sängerrunde Mönchstockheim gestalteten sie das Abendprogramm mit gelungenen Gesangseinlagen. Natürlich gab es auch Kostproben aus den Reihen der Jubilare. Die Alitzheimer Goldkehlchen stimmten gleich zu Beginn mit dem Bundeslied von Mozart angemessen auf ihren Ehrenabend ein.
Bürgermeister Michael Geck bescheinigte den Urvätern der Sängerlust „Weitblick“ in Bezug auf die Gründung des Gesangvereins. Er lobte die Sänger, zum Gelingen des Gemeinwohls beizutragen.
Landtagsabgeordneter Otto Hünnerkopf brachte es so auf den Punkt: „Wer keinen Gesangverein hat, der weiß, was ihm fehlt.“ Er erhielt große Zustimmung aus dem Publikum. Als Mitbringsel hatte er eine Einladung in den Landtag nach München in der Tasche; mit der Bitte, dort ein Lied im Treppenhaus anzustimmen. Die Aufforderung nahm die Sängerlust begeistert an.

Gute Führungsarbeit

Lob hatte der stellvertretender Landrat Paul Heuler parat: In der Aufbruchstimmung vor 100 Jahren hätten bei den Alitzheimer Sängern viele Führungsarbeit geleistet und die Gemeinschaft gefördert.
Der Vorsitzende des Sängerkreises Schweinfurt, Paul Kolb, rückte die große Ehre der Verleihung der Zelterplakette für Verdienste um die Chormusik im März ins Licht. Symbolisch wurde die Plakette nochmals verliehen. Diese Auszeichnung des Bundespräsidenten sei auch eine Verpflichtung für die Zukunft, sagte Kolb.
Bei der Sängerlust ist eine Festschrift mit der Vereinsgeschichte erhältlich.
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