Bahn frei: Mit dem Durchschneiden des roten Bandes wurde am vergangenen Sonntag der Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg entlang der Staatsstraße zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim offiziell freigegeben. Im Bild: (von links) Paul Heuler, stellvertretender Landrat, Holger Bothe vom staatlichen Bauamt Schweinfurt, Bezirksrätin Christine Bender, Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Bürgermeister Horst Herbert mit Gästen der Einweihungsfeierlichkeiten.
Foto: Brigitte Pfister
Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim offiziell eröffnet
(bp) „Mit dem heutigen Tag geht für uns ein Traum in Erfüllung in Efüllung. Mit diesen Worten zeigte Bürgermeister Horst Herbert seine Begeisterung über den neuen Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg entlang der viel befahrenen Staatsstraße zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim bei der offiziellen Eröffnung am vergangenen Sonntag.
Eigentlich werde die Strecke schon seit Wochen rege genutzt und die Bevölkerung sei voll des Lobes, so Herbert. Er legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass der Weg kein reiner Radweg sei, sondern auch für die landwirtschaftliche Nutzung ausgebaut wurde, wofür wiederum die Gemeinde die Mehrkosten übernahm. Deshalb sei auch gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer oberstes Gebot.
Neben dem Beitrag zur Verkehrssicherheit sei der Weg auch wichtig für die Naherholung, ein entscheidender Beitrag im Ausbau des Radwegenetzes und damit für den Tourismus. Perfekt wäre es, wenn die Verbindung bis Gaibach fortgeführt werden könnte, wünschte sich der Rathauschef.
Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatte Amtsleiter Holger Bothe vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt, das für die Planung und Durchführung zuständig war, überraschend viele Kolitzheimer Bürger sowie zahlreiche Ehrengäste begrüßt. Bothe bezeichnete den neuen Weg als gelungene Maßnahme und sprach die Hoffnung aus, dass er durch die Bevölkerung angenommen werde und so manche Autofahrt vermieden werden könne.

Landkreis als Nutznießer

Durch den Bau des 3,3 Kilometer langen Weges entlang der stark befahrenen Staatsstraße werde die Verkehrssicherheit erheblich verbessert, zeigte sich Innenstaatssekretär Gerhard Eck überzeugt. Bislang mussten die Radfahrer die stark befahrenen Staatsstraße nutzen, auf der täglich rund 6000 Fahrzeuge, davon etwa 400 Lastkraftwagen unterwegs seien. Von den Kosten von rund 600 000 Euro übernahm der Freistaat Bayern rund 470 000 Euro, die Mehrkosten in Höhe von 130 000 Euro schulterte die Gemeinde, berichtete der Staatssekretär. Mit dem neuen Radweg werde Kolitzheim an das überörtliche Radwegenetz angebunden und es bestehe nun eine durchgehende Verbindung bis nach Schweinfurt, hob Eck einen weiteren Vorteil dieser neuen Strecke hervor.
Auch der Landkreis sei Nutznießer dieser Verbindung, betonte der stellvertretende Landrat Paul Heuler. Radfahrer, Fußgänger und Landwirte – alle profitierten von diesem Weg. Er füge sich gut in das gesamte Radnetz des Landkreises ein, das das größte in Unterfranken sei.
Bevor mit dem Durchschneiden des roten Bandes der Weg offiziell eröffnet wurde, erteilte ihm Pfarrer Damian Ikejiama den kirchlichen Segen. Musikalisch umrahmt wurden die Einweihungsfeierlichkeiten durch die Musikanten des Musikvereins Kolitzheim.
Bei herrlichem Herbstwetter nutzten nach der feierlichen Eröffnung zahlreiche Anwesende – einschließlich Bürgermeister Horst Herbert – die Gelegenheit, den neuen Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg zu befahren.
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