Die Damen von Welt trägt Hut. Der dazu passende Herr kleidet sich in Loden oder edlem englischen Garn. Man(n) spielt Golf, ist im luxuriösen Geländewagen englischer Herkunft unterwegs, züchtet Rosen und hat ein edles Pferd der Rasse Lussitano im Stall.
So stellt sich Otto-Normalverbraucher die Welt vor, wenn er die Casteller Landhaustage besucht hat. Eine Gelegenheit, die sich bereits am Donnerstag Hunderte nicht entgehen ließen. Dass die Landhaustage ein Muss sind, zeigte auch die Prominenz bei der Eröffnung.
Zwischen Rosen und Rassepferden
Der Bundestagsabgeordnete Michael Glos samt Frau Ilse und Enkeln war da, ebenso wie Landtagsabgeordneter Otto Hünnerkopf und Bezirksrätin Christine Bender. Auch Landrätin Tamara Bischof nutzte die Chance zu einem Familienausflug. Außerdem gaben sich über 20 Bürgermeister, auch aus den Nachbarlandkreisen Bamberg und Neustadt Aisch, die Ehre.

Kultstatus

Was vor zehn Jahren als Versuch begann, hat sich inzwischen zu einer Veranstaltung mit Kultstatus entwickelt. Rund 100 Aussteller aus dem Bundesgebiet konnten Erbgraf Ferdinand zu Castell-Castell und Mitveranstalter Arthur Wirtzfeld zum Auftakt begrüßen und zwölf von ihnen, die seit Anfang dabei sind, mit einem Dankeschön-Präsent überraschen.
Man sei 2001 vom Erfolg selbst überrascht worden, sagte Wirtzfeld. Damals habe es bayernweit lediglich vier vergleichbare Veranstaltungen gegeben. Heute seien es 21.
Ob es am Ausstellungskonzept liegt, das zusammen mit dem unnachahmlichen Ambiente des Schlossparks einmalig ist, am attraktiven Rahmenprogramm oder dem Angebot der Aussteller – die Landhaustage sind ein Anlaufpunkt im Vierländereck Bayern, Thüringen, Hessen und Baden Württemberg. Der Besucher findet Bizarres und Avantgardistisches, Antikes und Modernes, Rustikales und Zerbrechliches, Dekoratives, Blühendes, Aufregendes und Beruhigendes, Elegantes, Extravagantes, Exotisches und Elitäres und Faszinierendes.
Es ist die Mischung, die den Landhaustagen ihren unvergleichlichen Charakter verleiht und ihren typischen Stil prägt.

Presse / Begegnungen